Leipziger Biographie
von Quandt, Gottlob
oder
von Quandt, Johann Gottlob (volle Vornamen)
... ein deutscher Kunsthistoriker und Sammler
geboren am 9. April 1787 in Leipzig
gestorben am 19. Juni 1859 in Dresden
Werdegang
- Sohn des Leipziger Kaufmanns Johann Gottlob Quandt (1751–1818)
- seit 1808 mit Johann Wolfgang von Goethe bekannt
- entdeckte 1815 in den Dachräumen der Thomas- und Nikolaikirche einige wertvolle Gemälde
- erbte 1818 das Rittergut Wachau bei Leipzig
- heiratete 1819 eine Tochter des Schriftstellers August Gottlieb Meißner
- 1820 geadelt
- 1820–1823 abwechselnd in Leipzig und Dresden
- seit 1823 in Dresden
- seit 1827 Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Künste
- kaufte 1830 das Rittergut Dittersbach bei Dresden
- verkaufte 1828 das Rittergut Wachau
- initiierte 1828 den Sächsischen Kunstverein
- seit 1836 Akademischer Rat in Dresden (Oberaufseher der Kunstakademien in Leipzig und Dresden)
- hinterließ eine wertvolle Sammlung von Gemälden, Handzeichnungen und Kupferstichen, die nach seinem Tode aufgelöst wurde
- von 1898 bis 1946 war die heutige Alfred-Frank-Straße im Leipziger Stadtteil Schleußig nach ihm und seinem Vater »Quandtstraße« benannt
Nachweise
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