Leipziger Biographie
Crusius, Wilhelm
oder
Crusius, Heinrich Wilhelm Leberecht (volle Vornamen)
... ein deutscher Jurist, Landwirt und Gutsbesitzer
geboren am 18. Juni 1790 in Leipzig
gestorben am 26. August 1858 in Rüdigsdorf bei Borna
Werdegang
- Sohn des Verlegers Siegfried Leberecht Crusius und der Dorothea Charlotte Ploss (1760–1836)
- studierte an der Universität Leipzig Jura
- Dr.jur.
- übernahm 1813 das Rittergut Rüdigsdorf und wurde 1824 mit dem Rittergut Sahlis belehnt
- heiratete 1814 in Leipzig Juliane Charlotte Hillig (1789–1816)
- heiratete 1820 in Lübeck Anna Elise Witthauer (+ 1871), mit der er zwei Söhne und drei Töchter hatte
- 1824 Gründer der Leipziger Hagelassekuranz
- 1825 Mitbegründer des Leipziger Kunstvereins
- 1831–1858 Vorsitzender der Leipziger Oeconomischen Societät
- trat 1834 die erbliche Obergerichtsbarkeit seiner Rittergüter an den Staat ab
- 1835–1847 Mitglied des Direktoriums der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie
- regte das Albrecht-Thaer-Denkmal in Leipzig an
- bis 1848 Mitglied der Ersten Kammer Sachsens
- 1850 Mitbegründer der Landwirtschaftlichen Versuchsanstalt in Möckern bei Leipzig
- von 1905 bis 1912 war die heutige Bucksdorffstraße im Leipziger Stadtteil Möckern nach ihm benannt (»Wilhelm-Crusius-Straße«)
Nachweise
- Deutsche Biographie. https://www.deutsche-biographie.de/sfz9036.html
- Deutsche Nationalbibliothek: Personendatensatz http://d-nb.info/gnd/116750316
- Griebsch, Gernot; Klank, Gina: Lexikon Leipziger Straßennamen. Leipzig: Verlag im Wissenschaftszentrum, 1995. ISBN 3-930433-09-5, S. 43
- Riedel, Horst: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, herausgegeben von PRO LEIPZIG. Leipzig 2005. ISBN 3-936508-03-8, S. 98
- Leipziger Biographie. http://www.leipziger-biographie.de/3kR
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